An einem Dienstag hieß es „Warme Dusche“ zum Gemeinschaftstag.
Die Kinder schauten irritiert und fingen an wild zu spekulieren, ob sie sich nun wohl alle abduschen würden, wir konnten aber schnell klären, worum es bei der „Warmen Dusche“ geht.

Was genau ist die Methode der „Warmen Dusche“?
Sie lenkt den Blick auf das Positive und soll den Kindern signalisieren: „Du bist gut, so wie du bist.“ Denn oft ist es so, dass wir uns Dinge sagen, die wenig nett sind und wehtun. Die Kinder erklärten, wie sie sich dann fühlen und dass sie sich besser fühlen, wenn jemand etwas Nettes zu ihnen sagt.
Im Losverfahren zogen die Kinder sich gegenseitig und machten sich sofort ans Werk. Meine anfänglichen Bedenken, dass es ihnen schwerfallen würde, wurden recht flott über Bord geworfen. Lediglich bei der Schreibweise einzelner Wörter oder Beschreibungen halfen wir mit.

Die Durchführung der Methode kann hierbei unterschiedlich sein: Eine Person kann in der Mitte eines Kreises sitzen und mündlich von allen anderen angesprochen werden. Genauso können positive Eigenschaften aber auch in Form von Briefen oder Sätzen übergeben werden.

Als Ergebnis entstand für jedes Kind ein A4 Blatt voller Komplimente. Dieses wird im nächsten Schuljahr als Geburtstagsüberraschung übergeben.